Warnung vor Branchendiensten, Firmenregister & Umsatzsteuerdiensten

Derzeit treiben wieder zahlreiche Branchendienste, Firmenregister, Umsatzsteuerdienste (Umsatzsteuer-ID) etc. ihr Unwesen. Zum Teil werden die Angebote per Email, aber auch per Fax versandt. Auch die Logos von Sparkassen, Finanzämtern, Paypal, DHL und sonstiger Dienste werden für betrügerische Zwecke verwendet.

Sollten Sie per Fax oder Email Angebote, Anfragen oder sonstige ungewöhnliche Korrespondenz erhalten, so schmeißen Sie diese bitte umgehend weg bzw. löschen diese ungelesen. Füllen Sie niemals Anfragen aus und senden diese niemals weiter oder zurück!

Leider gibt es gegen die meisten dieser Branchendienste etc. keine juristische Handhabe, da die meisten Angebote mit einer tatsächlichen Dienstleistung verbunden sind. Ob diese Dienstleistung dann zielführend ist, dies ist umstritten und lässt sich so einfach nicht klären.

Schließen Sie keine Geschäfte an der Haus- und/oder Ladentür ab, unterschreiben Sie nichts in Eile. Händler oder Vertreter die kommen, wenn Sie keine Zeit haben, verweisen Sie bitte des Geschäftes. Seriöse Firmen und Geschäftspartner machen einen Termin mit Ihnen aus.

Als Geschäftsinhaber, ungeachtet der Rechtsform, sind Sie als Kaufmann zu betrachten. Widerspruchsfristen, wie aus dem Verbraucherschutz bekannt, gelten für Kaufleute nicht. Sprich unterschrieben ist unterschrieben und das kann ziemlich teuer werden!

Neuestes Beispiele für Abzocke ist die „Mindestlohnzentrale“ die per Brief zu Zahlungen wegen angeblicher Verstöße gegen den Mindestlohn auffordert. Wir warnen eindringlich davor, diesen Zahlungsaufforderungen nachzukommen. Optische Aufmachung und Formulierung der Schreiben erwecken den Anschein, eine öffentliche Stelle sei der Absender. Die Methode zielt bewusst auf die in vielen Betrieben herrschende Unsicherheit in punkto Mindestlohn ab.